10 Argumente

…warum Elektroautos die Zukunft sind.

1. Elektroautos verursachen keine Abgase

Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren stoßen Elektroautos natürlich keinerlei Abgase aus. Keine Stickoxide, Kohlenwasserstroffe, Feinstaubpartikel, usw. Insbesondere stark belastete Städte können hiervon profitieren.

2. Elektroautos stoßen kein CO2 aus

Neben 1. gilt natürlich auch, dass Elektroautos (lokal) kein CO2 ausstoßen. Damit diese auch global nahezu CO2-neutral betrieben werden können, ist es umso wichtiger, die erneuerbaren Energien auszubauen, damit Kohlekraftwerke bald der Vergangenheit angehören.

3. Elektroautos sind leise

Wer in Städten oder an einer Straße mit starker Steigung wohnt, wird das besonders schätzen lernen. Elektroautos sind, vor allem bei niedrigeren Geschwindigkeiten, einfach deutlich leiser. Auf Autobahnen wird der Vorteil zwar durch die Reifenabrollgeräusche aufgehoben, aber gerade in den lauten Städten besteht hier ein großes Potential, die Lärmbelastung zu verringern.

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Auf leisen Pfoten: Elektroautos wie der Jaguar I-Pace reduzieren die Lärmemissionen deutlich.

4. Elektroautos benötigen keinen komplizierten Antriebsstrang

Da ein Verbrennungsmotor nicht selbstständig starten kann, benötigt dieser einen Starter („Anlasser“). Um in einem effizienten Bereich betrieben werden zu können und gleichzeitig die Anforderungen an Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit zu erfüllen, werden komplizierte Getriebe benötigt, die mittlerweile sieben, acht oder sogar neun Gänge aufweisen. Bei allradgetriebenen Fahrzeugen werden zusätzliche Getriebe, Wellen, Differentiale usw. benötigt. Das sind alles Bauteile, die ein Elektroauto gar nicht oder eben nicht in dieser Komplexität braucht. Die E-Maschine ist üblicherweise über ein Ein-Gang-Getriebe mit der Antriebswelle verbunden. Um Allrad zu realisieren, muss quasi nur ein Kabel zu einer zweiten E-Maschine durch das Auto verlegt werden. Der gesamte mechanische Aufbau ist also um ein Vielfaches einfacher – und somit günstiger.

5. Elektroautos machen Spaß

Um sich davon zu überzeugen, muss man nicht zwingend ein Tesla Model S gefahren sein (auch wenn dieser das Argument am besten stützt). Auch ein smart ed, BMW i3 oder der kleine Renault Twizy sind bereits Garanten für hohen Fahrspaß.

6. Elektroautos können überall „tanken“

Ein Kabel und eine Steckdose lässt sich theoretisch überall aus dem Boden ziehen und an eine Ladesäule anschließen. Natürlich muss hierfür noch die Infrastruktur in weiten Bereichen ausgebaut und angepasst werden. Aber als sich vor ca. 200 Jahren der Eisenbahnverkehr entwickelt hat, gab es auch nicht das Gegenargument, dass man dafür ja Geld in die Hand nehmen müsste, um Schienen und Bahnhöfe zu errichten.

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An der Ferienwohnung laden und am nächsten Morgen mit vollem Akku starten: eine feine Sache!

7. Elektroautos können Energie zurückgewinnen

Statt Bremsenergie sinnlos in Wärme umzuwandeln, können Elektroautos über ihre E-Maschine bremsen. In diesem Fall fungiert die E-Maschine als Generator und lädt damit die Batterie, was „Rekuperation“ genannt wird. Die Umwandlung von Abgasen in Sprit ist dagegen bisher noch niemandem gelungen…

8. Elektroautos sind wartungsarm

Elektroautos benötigen keinen Ölwechsel, keinen Zahnriementausch, keine neuen Zündkerzen, keinen neuen Auspuff, wenn dieser mal wieder durchgerostet ist. Sie sind einfach insgesamt deutlich wartungsärmer. Auch der Bremsenverschleiß wird deutlich reduziert, da über die Rekuperation die Bremsen weniger belastet werden. Tesla geht übrigens sogar soweit, dass Inspektionen lediglich empfohlen werden, diese aber freiwillig sind und nicht für die Garantie notwendig.

9. Elektroautos ermöglichen ein neues Design

Autos mit Verbrennungsmotor benötigen viel Platz für den Motor, das Getriebe oder den Kardantunnel. Diese Bauteile müssen zusätzlich mechanisch miteinander verbunden sein und diese Mechanik lässt sich nun mal nicht so einfach verlegen wie ein Kabel. Dadurch ist ein bestimmtes Design immer vorgegeben. Bei Elektroautos fallen viele Komponenten aber viel kleiner aus und können im Fahrzeug verteilt werden. Klar, die Batterie ist groß und nimmt viel Platz ein. Daher ist es umso wichtiger, für die Batterie einen guten Einbauort zu finden. Und wieder muss hier das Tesla Model S als Beispiel dienen: Die Batterie sitzt platzsparend im Unterboden, der Platz darüber reicht für bis zu sieben Passagiere und das Fahrzeug hat zusätzlich zwei Kofferräume. Mir ist kein konventionelles Auto bekannt, dass so eine Raumaufteilung ermöglicht.

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Nicht nur das Tesla Model 3 bietet dort einen Kofferraum, wo sonst ein Motor sitzt: unter der Fronthaube.

10. Elektroautos sind effizient

Batterie, E-Maschine oder Leistungselektronik können problemlos Wirkungsgrade von über 90% aufweisen. Treibt man etwas Aufwand, so können für einzelne Komponenten sogar Wirkungsgrade von 95-98% erreicht werden. Eine Brennstoffzelle kommt auf ca. 50%. Bei einem großen Dieselmotor (wie z.B. in einem LKW) ist bei ca. 45% Schluss. Im PKW sind eher Wirkungsgrade von 25 bis 35% realistisch, d.h. zwei Drittel der eingesetzten Energie werden in Wärme umgewandelt. Man fährt also eigentlich eine Heizung durch die Gegend, die nebenbei noch etwas mechanische Leistung abgibt.

Update – 14.02.2019

Dieser Artikel wurden am 14.02.2019 überarbeitet und um Fotos erweitert.

Eine Antwort auf „10 Argumente

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  1. Ich habe einfach Spaß an diesem Blog und den meisten Beiträgen. Dieser hier ist besonders gut geschrieben. Werde wohl häufig auf diesen Blog allgemein und einige Beiträge im Besonderen hinweisen 😉
    LG Andro

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