Ein Monat mit dem Elektro-Smart – Teil 2

Weiter geht es mit dem zweiten Teil des Erlebnisberichts.

In diesem Teil geht es um archaische und moderne Technik sowie verschiedene Lademöglichkeiten für Elektroautos.

Tag 2:

Dieser Tag fing früh an. Da die Ladeplätze bei meinem Arbeitgeber begrenzt sind, wollte ich früh da sein. Wie sich herausstellte, war meine Angst keinen freien Platz mehr zu bekommen unbegründet und ich konnte den Smartie während der Arbeitszeit aufladen. Für die Fahrt von Aldi nach Hause und am nächsten Tag zur Arbeit wurden insgesamt 5,8kWh nachladen fällig. Leider ist das Laden bei meinem Arbeitgeber nicht kostenlos, sodass sich bei ausschließlichem Laden auf der Arbeit bisher ein Preis von ca. 7€/100km ergeben würde. Gar nicht mal so wenig, andererseits kostet mich der Sprit für meinen Benziner auf Kurzstrecke im Winter ca. 14€ pro 100km, also das Doppelte.

Nach der Arbeit konnte ich dann endlich die Starterbatterie für meinen Benziner besorgen. Bedenkt man, was so eine 1,2kWh Blei-Batterie wiegt, wird einem auch klar, weshalb Elektro-Autos seit Beginn des 20. Jahrhunderts so ein Nischendasein führ(t)en und erst moderne Batterie-Technologien den Durchbruch ermöglichen können.

Tag 3:

Heute ging es mal wieder mit dem ÖPNV zur Arbeit. Schließlich habe ich eine Jahreskarte, da ist jede unnötige Fahrt mit dem Auto, naja…unnötig. Abends zur Pizzeria durfte der Smartie aber noch mal ran. Und da der Ladestand nun erstmals unter 50% gefallen war, war es Zeit die nächste Ladesäule zu testen. Diesmal eine von New Motion betriebene.

thenewmotion
Der  Schlüsselanhänger von The New Motion hat sich bereits bewährt.

Vorsorglich hatte ich mich bereits vor einigen Wochen bei Plugsurfing und New Motion angemeldet. Da mir 10€ für den Plugsurfing-Chip für den einen Monat Nutzungsdauer zu viel waren, habe ich lediglich bei New Motion den kostenlosen Chip angefordert. Der war auch nach wenigen Tagen da und so kann ich nun unweit von zu Hause für 26 Cent pro kWh laden. Zum Glück musste ich ohnehin noch einen Brief zur Post bringen, so konnte ich zwanzig Minuten totschlagen, bevor ich den Smartie wieder abstöpselte. Die 2,5 kWh sollten genügen, um mit genug Reserve zur Arbeit und evtl. zurück zu kommen, falls die Ladeplätze auf der Arbeit belegt sein sollten.

Tag 4:

Eine halbe Stunde später auf der Arbeit als an Tag 2 und schon wurde es eng. Der letzte freie Ladeplatz war meiner. Die bisher größte Ladung am Stück mit 10,2 kWh während der Arbeitszeit. Es ist immer ein befriedigendes Gefühl, das Kabel abzuziehen und mit vollem Akku zu starten, auch wenn dieser Zustand nur kurz hält. Inzwischen habe ich mich auch an die einstellbare Rekuperation per Lenkradpaddles gewöhnt. So sehr, dass ich ganz überrascht war, als ich mit vollem Ladestand nicht wie gewohnt per Zug am rechten Paddle verzögern konnte. Merke: Bei voller Batterie keine Rekuperation, also auch keine Bremswirkung. Und immer genug Abstand zum Vordermann halten!

Hier geht es zu den weiteren Teilen der Serie:

Ein Monat mit dem Elektro-Smart – Teil 1

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