Update zu: Kommentare kommentiert – Teil 1 – Wie sieht die CO2-Bilanz eines Elektroautos aus?

Es ist eine der häufigsten Fragen, die im Zusammenhang mit Elektroautos gestellt wird:

Wie sieht denn die CO2-Bilanz von Elektroautos im Vergleich zu Benzin- und Dieselantrieben aus, wenn der Strom aus Kohle- und/oder Gaskraftwerken kommt?

Bereits im letzten Jahr hatte ich diese Frage beantwortet. Ergänzend dazu möchte ich noch auf folgendes Video von ZDF WISO hinweisen, in dem (sogar anhand gleicher Probanden 🙂 ) ebenfalls auf die CO2-Bilanz eingegangen wird: ZDF WISO: Duell: Benziner gegen E-Auto

Man darf eben auch nicht vergessen, dass mit steigendem Ökostromanteil im Stromnetz die CO2-Bilanz selbst von Bestandsfahrzeugen immer besser wird. Bei Verbrenner muss dazu ein neues, sparsameres Fahrzeug angeschafft werden.

4 Antworten auf „Update zu: Kommentare kommentiert – Teil 1 – Wie sieht die CO2-Bilanz eines Elektroautos aus?

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  1. Tatsächlich kommt der Benziner in dem Beitrag viel besser weg, als er tatsächlich ist. Denn während beim E-Auto das gesamte in der Kette anfallende CO2 berücksichtigt wird (well2wheel), wird beim Benziner nur das durch die Verbrennung unmittelbar erzeugte CO2 gerechnet (tank2wheel). Tatsächlich kommen für die Kette davor laut Wikipedia nochmal ca. 24% CO2 obendrauf, so dass der Benziner tatsächlich bei über 170g/km landet – schade, dass das immer wieder gerne unter den Tisch gekehrt wird und schön, dass das E-Auto trotz dieses versteckten Bonus für den Benziner jetzt schon deutlich gewinnt! Hatte das vor einem Jahr auch schon einmal zu dem Thema geschrieben.

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    1. Ja, das stimmt 😉 Aber wir nicht in Deutschland, wenn wir nicht versuchen, das E-Auto so lange wie möglich kaputt zu reden bzw. zu rechnen :-P. Und bevor wir anfangen, die Stromnetze und regenerativen Energiequellen weiter auszubauen, verbieten wir diese lieber, damit unser schöner Graustrom nicht noch eines Tages grün wird… Aber das ist ein anderes Thema.

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  2. Ich weiß nicht, auf welcher Basis die well-to-tank Berechnungen der verschiedenen Studien beruhen.

    Denn es gibt 1. das noch immer weit verbreitete Abfackeln des Begleitgases bei der Förderung. 2. die umweltschädlichen Lecks bei verschiedenen Pipelines, die wiederholt auftretenden Umwelt-Katastrophen durch Kriege, Förderplattformen, Takerunglück, Fracking etc, ohne die der Preis sehr viel höher wäre, weil man auf riskante Standorte, Fördermethoden verzichten oder die Transport-Sicherheit massiv erhöhen müsste.
    Dazu kommen noch die Energie, die in der Raffinerie zur Herstellung von Benzin und Diesel verfeuert wird, und die Maßnahmen zur Abgasreinigung, so sie denn benutzt werden. Ich weiß nicht, inwieweit da noch schwer zu reinigende Abwässer hinzu kommen, die ebenfalls nachbehandelt werden müssen oder einfach in die Umwelt gelangen.
    Und zum Schluss muss man noch die Transporte einbeziehen, sowohl von Rohöl als auch von dem fertigen Treibstoff.
    Ich denke, da kommt einiges zusammen.

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